05. Januar 2023
Vision für norddeutsche Hafenkooperation
Wenzel schlägt vor, dass die Teilnehmer der Verhandlungen von vor Weihnachten, ergänzt durch weitere Experten aus den norddeutschen Ländern ihre Arbeit in einer Ständigen Kommission Elbe fortsetzen. „Die Klarheit und Konsequenz, mit der auch von den zuständigen Behörden das Scheitern der letzten Elbvertiefung eingestanden wurde, eröffnet völlig neue Perspektiven für eine Fortsetzung des Verhandlungsprozess zwischen den Ländern über die Zukunft der Elbe und das Gesamtkonzept für die neue Vision der norddeutschen Hafenkooperation“, sagt der Grünen-Politiker. Eine Ständige Kommission der Verantwortlichen aus den drei Küstenländern könne sowohl das Know-how über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Flusssituation als auch die wirtschaftlichen Erfordernisse der Hafenpolitik der nächsten 30 Jahre im Dialog vertiefen. Die bereits eingetretenen Schäden müssten dabei sorgfältig bilanziert werden.
Entwicklungstendenzen analysieren
Wenzel: „Niemand versteht, warum man sich zum Thema Elbe immer nur dann zusammensetzt, wenn der Schiet bis zum Halskragen steht. Eine Ständige Kommission, die sich durchgehend mit den Risiken und Chancen an der Elbe beschäftigt, kann die Entwicklungstendenzen beobachten und analysieren sowie mit Krisenabwehrszenarien und Zukunftskonzepten kontinuierlich zur Stärkung der norddeutschen Hafensituation beitragen.“ (red)